Urlaub auf Hiddensee
Die Ostseeinsel Hiddensee – das “Sötes Länneken”
Die Ostseeinsel Hiddensee, die westlich von Rügen liegt und von den Einheimischen nicht umsonst auf Plattdeutsch “Sötes Länneken”, süßes Ländchen, genannt wird, ist eine besonders naturschöne Insel. Denn die ganze Insel besticht durch eine ins Auge springende Ursprünglichkeit gepaart mit einem großen Artenreichtum an Zug- und Brutvögeln, die zu großen Teilen auch durch den Nationalpark Vorpommersche Boddenlandschaft staatlich geschützt wird.
Da auf Hiddensee ganzjähriges Autoverbot ist, bietet es sich an, die gesamte für den Menschen zugängliche Naturidylle als auch andere Sehenswürdigkeiten entspannt mit dem Fahrrad zu erkunden. Und weil Hiddensee mit etwa 19 km² (mit einer Länge von etwa 17 km und einer Breite zwischen 250 m bis 3,7 km) eine überschaubare Größe hat und zudem stets sehr sonnenreich ist, eignet es sich sehr gut für Tagestouren. Auf dem umfangreichen Radwegnetz sollte neben den vier inselansässigen Orten Kloster, Neuendorf, Vitte und Grieben selbstverständlich das Wahrzeichen der Insel besucht werden – der ganz im Norden bei Kloster sich befindliche Leuchtturm “Dornbusch”. Auf seinem offenen Turm zeigt sich einem nämlich ein wundervoller Ausblick auf Hiddensee und die Nachbarinsel Rügen. In Kloster selbst sollte auf jeden Fall das “Gerhard-Hauptmann-Haus”, das der deutsche Nobelpreisträger für Literatur als Sommerdomizil nutzte, und die Inselkirche “Hiddensee”, die zu einem ehemals dort ansässigen Zisterzienserkloster gehörte, besichtigt werden.
In Vitte ist die “Blaue Scheune”, ein niederdeutsches Fachhallenhaus aus dem frühen 19. Jahrhundert, und in Neuendorf das “Leuchtfeuer Gellen” sehr sehenswert.
Während der Fahrradtour auf Hiddensee wird einem augenscheinlich neben der angenehm wohltuenden Ruhe auch eine sehr große Vielfältigkeit an gegensätzlichen Landschaftsformen auffallen: Deiche und Dünen, Kippen und Sandstrände sowie Wälder, Gräserlandschaften und Salzwiesen zeigen sich in originärer, naturidyllischer Weise – aber auch der für die Insel typische Sanddorn, der hier in großen Mengen vorkommt.
Am schönsten ist Hiddensee natürlich im Frühling und Sommer, wenn die ursprüngliche Naturidylle ihre große Pracht zusammen mit ihrem großen Artenreichtum am meisten offenbart. Da Hiddensee aber auch zu den sonnenreichsten Orten innerhalb Deutschlands gehört, ist eine Fahrraderkundung des “Sötes Länneken” auch während der Herbst- und Winterszeit problemlos möglich – und auch absolut lohnenswert.
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* Foto oben: Hiddensee - Strand und Leuchtturm, ceskyfreund36 | Pixbay
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